Es gibt in Waffenrod ein Blues-Trüffelschweinchen, das mit seiner Spürnase und seinen Kontakten immer wieder alte Recken aufspürt, ausbuddelt und wieder ins Rampenlicht bringt. Schon am Namen Restposten Bluesband, das Quartett kommt aus direkter Nachbarschaft Weimarer Land, ist erkennbar wie bescheiden diese Musiker ihre Position im aktuellen Musikzirkus sehen.
Ich war kürzlich mit einem der bekanntesten Harmonikaspieler der Welt zusammen, der mir durch die Blume ebenso demütig auch so etwas Ähnliches gesagt hat. Diese ostdeutsche Rock’n’Roll-Geschichte begann bereits 1975 in Weimar als Polyphon, sie bespielten damals emsig die regionalen thüringischen Studenten- und Dorfkneipen. 1979 entstand daraus dann in Jena die Rock-Band Schnapphans und der Aktionsradius mit westorientierter Rock-Musik im Spannungsfeld von Rory Gallagher, ZZ Top sowie Roger Chapman wurde größer. Aus dem Probenraum (heutige Kulturarena Jena) wurde 1982 deren Equipment gestohlen, schmerzhafte Zwangspause und schon 1983 Neustart als Rocks, angestoßen durch Ulli Jahn (Zippels-Rock-Band aus Gera). Aber 1985 war schon wieder Schluss und nach der Wiedervereinigung musste man sich erst einmal neuorientieren. Die Restposten Bluesband wurde dann von Rüdiger Zech, Olav Magnus, Ralf Petzold und Jochen Saul 1999 gegründet, spielten erstmal Lieder aus dem frühen Schnapphans–Programm. Magnus und Petzold gingen 2004, Larry Hillert, Gert Jennicke sowie Knut Schröter kamen. Gründungsmitglied Rüdiger Zech verstarb 2007, Michael Steps war neuer Bassist, Larry Hillert nun Schlagzeuger, der ging 2019 zu den Polars (Gotha). Nachdem auch Steps die Band verlassen hatte, kam Juli 2019 Schlagzeuger Stefan Meier (Knuff-Bluesband, Blues-Alligatores). Mit Torsten Petri (Bass) und Sänger Larry Doc Watkins (Eddie Kold Band) ist nun eine stabile Besetzung gefunden. Als Gast bringt die Restposten Bluesband den Saxofonisten Hans Raths mit ins Auenland. Anknüpfend an den Anfang des Textes ist Hans auch so ein Fall von Selbstunterschätzung. Denn auch Hans hat mit seiner Arbeit an Saxofonen sowie Flöten über Jahrzehnte und bis heute vielen bekannten Formationen (Bayon, Modern Soul Band, Holger Biege Band, Mr. Adapoe) die Flötentöne beigebracht und dafür gesorgt das deren Klangbild breiter und voluminöser wurde. Eine wechselvolle Geschichte, die dank Gitarrist Jochen Saul hier nun mehr Sichtbarkeit bekommt und ein Stück würdige ostdeutsche Musikgeschichte dokumentiert!! Sicher keine Restposten, wie diese erfahrene Rock-Band mit einem Augenzwinkern meint. Wir alle freuen uns auf euch Recken aus Thüringen.
Nachdem auch Steps die Band verlassen hatte, kam Juli 2019 Schlagzeuger Stefan Meier (Knuff-Bluesband, Blues-Alligatores). Mit Torsten Petri (Bass) und Sänger Larry Doc Watkins (Eddie Kold Band) ist nun eine stabile Besetzung gefunden. Als Gast bringt die Restposten Bluesband den Saxofonisten Hans Raths mit ins Auenland. Anknüpfend an den Anfang des Textes ist Hans auch so ein Fall von Selbstunterschätzung. Denn auch Hans hat mit seiner Arbeit an Saxofonen sowie Flöten über Jahrzehnte und bis heute vielen bekannten Formationen (Bayon, Modern Soul Band, Holger Biege Band, Mr. Adapoe) die Flötentöne beigebracht und dafür gesorgt das deren Klangbild breiter und voluminöser wurde. Eine wechselvolle Geschichte, die dank Gitarrist Jochen Saul hier nun mehr Sichtbarkeit bekommt und ein Stück würdige ostdeutsche Musikgeschichte dokumentiert!! Sicher keine Restposten, wie diese erfahrene Rock-Band mit einem Augenzwinkern meint. Wir alle freuen uns auf euch Recken aus Thüringen.
Restposten Bluesband beim Woodstock Forever Festival 2025
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